Die Bedeutung von nachhaltigem Engagement
Für CHEP und mich ist Nachhaltigkeit ein maßgebliches und prägendes Anliegen, das sich zentral darauf auswirkt, wie wir wirtschaften: Immer neue Herausforderungen aus Umwelt und Gesetzgebung brauchen frühzeitig Lösungen, die uns flexibel reagieren lassen und skalierbar sind. Wenn wir diese Lösungen im Rahmen formeller Initiativen entwickeln, halten die Ergebnisse nicht nur Prüfungen stand, sondern haben auch das Potenzial, unser gesamtes Netzwerk zu erreichen. Den Beweis liefern die Ergebnisse, die unsere Arbeit mit Lean and Green bisher zur Folge hatte.
CHEP ergreift Initiative – intern wie extern
Das Programm bildet mittlerweile einen wichtigen Baustein für die Erreichung unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2025. Wir haben sie in die Kategorien Planet Positive, Business Positive und Communities Positive unterteilt und sehen immer wieder, wie sehr diese einzelnen Bereiche ineinandergreifen und welchen Schneeballeffekt sie im gesamten Netzwerk auslösen können.
Nach wie vor bin ich daher der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit nur gemeinsam funktioniert. Wenn CHEP zum Beispiel wahrhaft regenerative Lösungen erzeugen möchte, dann kann das nur im Verbund mit anderen geschehen. Wir arbeiten deswegen eng mit Partnern und Kunden zusammen, um wieder und wieder bestehende Prozesse zu optimieren, innovative Projekte voranzutreiben und durch das Teilen von Erkenntnissen gemeinsam einen Schritt voranzukommen. Konkret geschieht das derzeit zum Beispiel in der Produktentwicklung, durch unsere Zero Waste World-Projekte und im Bereich der Digitalisierung.
Lean and Green: von Anfang an dabei
Lean and Green passt daher optimal zu unseren Vorhaben. Dieses führende CO2-Reduktionsprogramm der Logistikbranche stellt die Minderung des eigenen nachweisbaren Kohlenstoffdioxidausstoßes extern fest. Um die Awards und Stars zu erhalten, können Unternehmen Konzepte einreichen und deren Durchführung anerkennen lassen. Dahinter steht als Träger GS1, die 1974 mit der Einführung des Barcodes den globalen Warenaustausch veränderten und sich daher mit Innovation auskennen. Der Konzern ist damit ein geeigneter Schirmherr für das Projekt.
Das Potenzial der Lean and Green-Aktionsgruppe war uns früh klar und CHEP zählte gemeinsam mit GS1 Germany zu den Gründungsmitgliedern für die deutsche Variante der niederländischen Idee. Dem Ziel, innerhalb von fünf Jahren 20 Prozent weniger Treibhausgasemissionen zu verursachen, haben sich bisher 37 Unternehmen mit Berührungspunkten zur Logistik verschrieben. Wie sie das meistern, bleibt ihnen überlassen; wichtig ist lediglich die Belegbarkeit und der Erfolg der Maßnahmen. Diese verursachen an sich schon eine deutliche Erleichterung für die Umwelt. Erstaunlich ist für mich aber vor allem, wie sehr die durch diese Verantwortungskultur erreichten Veränderungen auch in unserem Netzwerk spürbar werden.
Spürbar im gesamten Netzwerk
Nehmen wir als Beispiel diejenigen Schritte, die uns 2019 als erstes Unternehmen in Deutschland den 2nd Star bescherten. Für diese zweite Zertifizierungsstufe brachten wir ein Kooperationsprojekt an den Start, bei dem wir durch die Einführung von Inspektionspunkten bei Händlern und Herstellern die separaten Fahrten zu dedizierten Service Centern drastisch reduzieren konnten. Allein in unserem operativen Geschäft in Europa bedeutete das im letzten Finanzjahr eine Ersparnis von 63.200 Lkw-Fahrten und damit 4.880 Tonnen CO2.
Durch das stärkere Einbeziehen von Partnerunternehmen konnte die Kundenbindung gestärkt werden; und die enorme Reduktion der Umweltbelastung wirkt sich letztlich auch positiv auf deren Bilanz aus. Eine zusätzliche Komponente des 2nd Star bestand in der sozialen Initiative „CHEP macht sauber“, die wir auch im vergangenen September wieder durchgeführt haben. Die Reinigungsaktion findet regelmäßig vor den Firmentoren statt, denn die CHEP-Freiwilligen befreien dabei die Kölner Rheinaue von Abfall. Das zahlt nicht nur auf das Konto der oben genannten gemeinschaftlichen Maßnahmen und die Lean and Green-Bemühungen ein, sondern stärkt als Teil unserer jährlichen Freiwilligenzeit den Teamgeist und die soziale Verwirklichung unserer Mitarbeitenden. Für diese Form des Engagements stellen wir allen Mitarbeitenden jährlich drei volle Arbeitstage zur Verfügung.