Initiative ergreifen: Warum nachhaltiges Engagement so lohnend ist

Initiative ergreifen: Warum nachhaltiges Engagement so lohnend ist

February 09, 2024

Die Bedeutung von nachhaltigem Engagement

Für CHEP und mich ist Nachhaltigkeit ein maßgebliches und prägendes Anliegen, das sich zentral darauf auswirkt, wie wir wirtschaften: Immer neue Herausforderungen aus Umwelt und Gesetzgebung brauchen frühzeitig Lösungen, die uns flexibel reagieren lassen und skalierbar sind. Wenn wir diese Lösungen im Rahmen formeller Initiativen entwickeln, halten die Ergebnisse nicht nur Prüfungen stand, sondern haben auch das Potenzial, unser gesamtes Netzwerk zu erreichen. Den Beweis liefern die Ergebnisse, die unsere Arbeit mit Lean and Green bisher zur Folge hatte.

CHEP ergreift Initiative – intern wie extern

Das Programm bildet mittlerweile einen wichtigen Baustein für die Erreichung unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2025. Wir haben sie in die Kategorien Planet Positive, Business Positive und Communities Positive unterteilt und sehen immer wieder, wie sehr diese einzelnen Bereiche ineinandergreifen und welchen Schneeballeffekt sie im gesamten Netzwerk auslösen können. 

Nach wie vor bin ich daher der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit nur gemeinsam funktioniert. Wenn CHEP zum Beispiel wahrhaft regenerative Lösungen erzeugen möchte, dann kann das nur im Verbund mit anderen geschehen. Wir arbeiten deswegen eng mit Partnern und Kunden zusammen, um wieder und wieder bestehende Prozesse zu optimieren, innovative Projekte voranzutreiben und durch das Teilen von Erkenntnissen gemeinsam einen Schritt voranzukommen. Konkret geschieht das derzeit zum Beispiel in der Produktentwicklung, durch unsere Zero Waste World-Projekte und im Bereich der Digitalisierung. 

Lean and Green: von Anfang an dabei

Lean and Green passt daher optimal zu unseren Vorhaben. Dieses führende CO2-Reduktionsprogramm der Logistikbranche stellt die Minderung des eigenen nachweisbaren Kohlenstoffdioxidausstoßes extern fest. Um die Awards und Stars zu erhalten, können Unternehmen Konzepte einreichen und deren Durchführung anerkennen lassen. Dahinter steht als Träger GS1, die 1974 mit der Einführung des Barcodes den globalen Warenaustausch veränderten und sich daher mit Innovation auskennen. Der Konzern ist damit ein geeigneter Schirmherr für das Projekt.

Das Potenzial der Lean and Green-Aktionsgruppe war uns früh klar und CHEP zählte gemeinsam mit GS1 Germany zu den Gründungsmitgliedern für die deutsche Variante der niederländischen Idee. Dem Ziel, innerhalb von fünf Jahren 20 Prozent weniger Treibhausgasemissionen zu verursachen, haben sich bisher 37 Unternehmen mit Berührungspunkten zur Logistik verschrieben. Wie sie das meistern, bleibt ihnen überlassen; wichtig ist lediglich die Belegbarkeit und der Erfolg der Maßnahmen. Diese verursachen an sich schon eine deutliche Erleichterung für die Umwelt. Erstaunlich ist für mich aber vor allem, wie sehr die durch diese Verantwortungskultur erreichten Veränderungen auch in unserem Netzwerk spürbar werden. 

Spürbar im gesamten Netzwerk

Nehmen wir als Beispiel diejenigen Schritte, die uns 2019 als erstes Unternehmen in Deutschland den 2nd Star bescherten. Für diese zweite Zertifizierungsstufe brachten wir ein Kooperationsprojekt an den Start, bei dem wir durch die Einführung von Inspektionspunkten bei Händlern und Herstellern die separaten Fahrten zu dedizierten Service Centern drastisch reduzieren konnten. Allein in unserem operativen Geschäft in Europa bedeutete das im letzten Finanzjahr eine Ersparnis von 63.200 Lkw-Fahrten und damit 4.880 Tonnen CO2. 

Durch das stärkere Einbeziehen von Partnerunternehmen konnte die Kundenbindung gestärkt werden; und die enorme Reduktion der Umweltbelastung wirkt sich letztlich auch positiv auf deren Bilanz aus. Eine zusätzliche Komponente des 2nd Star bestand in der sozialen Initiative „CHEP macht sauber“, die wir auch im vergangenen September wieder durchgeführt haben. Die Reinigungsaktion findet regelmäßig vor den Firmentoren statt, denn die CHEP-Freiwilligen befreien dabei die Kölner Rheinaue von Abfall. Das zahlt nicht nur auf das Konto der oben genannten gemeinschaftlichen Maßnahmen und die Lean and Green-Bemühungen ein, sondern stärkt als Teil unserer jährlichen Freiwilligenzeit den Teamgeist und die soziale Verwirklichung unserer Mitarbeitenden. Für diese Form des Engagements stellen wir allen Mitarbeitenden jährlich drei volle Arbeitstage zur Verfügung.

3rd Star geht einen Schritt weiter

Für die Auszeichnung mit dem 3rd Star, die ich auf dem Deutschen Logistik-Kongress entgegennehmen durfte, mussten und wollten wir noch einen Schritt weiter gehen: Mit dem Projekt "Track and Trace" gelingt es uns, große Teile unseres globalen Netzwerks abzubilden. Durch den Einsatz von Trackern auf CHEP-Paletten können wir Standortdaten generieren, die Aufschluss über Warenströme, Ineffizienzen und verloren gegangene Ladungsträger geben. Wir haben inzwischen über 450.000 smarte Paletten in mehr als 30 Ländern im Einsatz. Der Aufbau einer umfangreichen und dabei sicheren Datenbank und die Auswertung der Informationen ermöglichen eine effizientere Planung, geringere Palettenverluste und letztlich eine weitere Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Besonders in Bezug auf die Rückholung vermisster Paletten kann ich die bisherigen Ergebnisse nur als erstaunlich bezeichnen. Allein in Deutschland konnten wir durch die Rückführung von Paletten in unseren Pool rund 6.500 Bäume retten. Außerdem belohnt CHEP einen Teil der eingesammelten Ladungsträger mit einer Spende an eine lokale Hilfsorganisation. Neben diesen positiven Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft stehen diese Paletten unserem Netzwerk nun also wieder zur Verfügung. Das entlastet Warenlieferströme und hilft dabei, Auslastungen besser vorauszuplanen und auf Unvorhergesehenes flexibler zu reagieren. Die so optimierten Lieferketten verursachen wiederum weniger CO2-Emissionen.

Schritte einer Digitalisierung: Durch „Track and Trace“ konnten wir den CO2-Ausstoß entlang der Lieferkette weiter reduzieren.

Schritte Digitalisierung

Positives im Sinne des Kunden bewirken

So kommen unsere Bemühungen um regenerative Lieferketten nicht nur beim Planeten an, sondern auch und vor allem bei unseren Kunden. Initiativen wie Lean and Green treiben diese Entwicklung nicht nur voran, sie ermutigen uns auch immer wieder, uns der Verantwortung zu stellen, unsere Perspektive zu erweitern und Prozesse zu hinterfragen. Im Rahmen des Konzeptes für den 3rd Star haben wir beispielsweise unser Reporting erweitert und können jetzt noch verlässlichere Daten aufrufen, von denen auch unser Netzwerk profitiert. Die regelmäßige Überprüfung durch Dritte ist beim Streben nach positivem Wandel also kein Hindernis, sondern eine willkommene Herausforderung.

In Zukunft werden wir noch vorausschauender und effektiver planen und agieren können. Das spart Zeit, Kosten, aber vor allem hilft es, Transporte noch effizienter und CO2-sparender gestalten zu können. Dass die Branche dabei auf dem richtigen Weg ist, bestätigt auch das Umweltbundesamt: Die Treibhausgasemissionen sanken in Deutschland 2022 leicht um 1,9 Prozent, die Organisation Agora Energiewende spricht für 2023 sogar vom niedrigsten Wert seit 70 Jahren. Der Logistiksektor spielt in dieser Entwicklung auch in Zukunft eine entscheidende Rolle.

Kai Derda Country General Manager CHEP Germany

Kai Derda ist seit Oktober 2017 Country General Manager der CHEP Deutschland GmbH. Vor seiner Berufung zum Geschäftsführer für Deutschland war Kai Derda in verschiedenen Positionen bei CHEP tätig. Seine Karriere bei CHEP begann er 2007 als Business Development Manager im Unternehmensbereich Reusable Plastic Containers. Danach folgten leitende Positionen im Bereich Customer Service. Seit 2011 führte Kai Derda als Director Retail Service & Asset Control den gesamten Bereich der Handelskundenbetreuung. Vor seinem Eintritt bei CHEP war Kai Derda in leitenden Vertriebsfunktionen bei ALDI Süd sowie in der Metro Gruppe tätig. Seinen Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur machte er im Studiengang Transportwesen und Logistik an der Hochschule Bremerhaven.

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